Typhus ist eine schwere Erkrankung, die durch die Bakterien Salmonella typhi oder Salmonella paratyphi verursacht wird. Die Infektion wird durch verunreinigtes Trinkwasser oder Nahrungsmittel (Krustentiere, Eiscreme, Backwaren usw.) übertragen.

Femme atteinte de fièvre typhoïde
Foto: Rosemary A Jones, Licence Creative Commons

Eine Typhus-Erkrankung verursacht hohes Fieber, Kopf- und Bauchschmerzen, Appetitverlust, trockenen Husten und manchmal einen feinfleckigen, rötlichen Ausschlag auf dem Körper. Es können schwere Komplikationen wie Darmblutungen oder Abszesse in verschiedenen Organen auftreten. Die Behandlung mit Antibiotika ist wirksam und kann die Sterblichkeitsrate auf unter 1% senken.
Typhusbakterien kommen am häufigsten auf dem indischen Subkontinent (Afghanistan, Pakistan, Buthan, Nepal, Indien, Bangladesh) vor. Die Krankheit tritt auch in anderen Ländern des globalen Südens auf, jedoch in geringerer Häufigkeit. In der Schweiz wurden in den letzten 10 Jahren zwischen 2 und 23 Typhus - Fälle bei Reisenden gemeldet.



Weitere Informationen:

Meldepflichtige Infektionskrankheiten - Salmonella typhi/paratyphi

 

Impfung gegen Typhus

In der Schweiz ist ein abgeschwächter, oraler Lebendimpfstoff gegen Typhus für Personen ab dem Alter von 5 Jahren zugelassen (Vivotif®). Die Impfung besteht aus drei Kapseln, die innert 5 Tagen mit jeweils einem Tag Pause eingenommen werden müssen.

  Medizinischer Rat für Reisende

 

Schutzgrad der Impfung gegen Typhus

Ca. 10 Tage nach Einnahme der letzten Kapsel bietet die Impfung einen Schutz von 50 - 70%, welcher 1 bis 2 Jahre anhält.

 

Bekannte Nebenwirkungen des Typhusimpfstoffs

Die Impfung wird im Allgemeinen gut vertragen. Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall treten nur selten auf.

Das Beachten der Nahrungsmittel- und Händehygiene auf Reisen («Cook it, peel it, boil it or leave it!») trägt auch zum Schutz gegen Typhus bei.