COVID-19 ist eine Krankheit, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursacht wird. Bei Reinfektionen werden in der Regel die gleichen Symptome wie bei der Erstinfektion berichtet, sie sind jedoch milder. Dennoch wird bei gefährdeten Personen, für die eine Reinfektion das Risiko einer Komplikation und eines Krankenhausaufenthalts darstellt, die Verabreichung einer Auffrischungsdosis (Booster) des SARS-CoV-2-Impfstoffs empfohlen.

reinfection covid 19
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Die häufigsten Symptome sind:

- Symptome einer akuten Atemwegserkrankung (Halsschmerzen, meist trockener Husten, Kurzatmigkeit, Brustschmerzen)
- Fieber
- Plötzlicher Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns
- Kopfschmerzen
- Allgemeine Schwäche, Unwohlsein
- Muskelschmerzen
- Schnupfen
- Magen-Darm-Symptome (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen)
- Hautausschläge

Die Krankheitssymptome können unterschiedlich ausgeprägt sein und je nach Virusvariante variieren. Sie können auch diskret sein. Bereits ein Schnupfen kann eine Infektion bedeuten. Ebenfalls möglich sind Komplikationen wie eine Lungenentzündung.

Nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt auf, wenn bei Ihnen Krankheitssymptome auftreten, die Sie beunruhigen. 


Weitere Informationen:

Infoportal übertragbare Krankheiten

 

Impfstoffe gegen COVID-19

Die Impfung gegen COVID-19 wird im Herbst/Winter für alle gefährdeten Personen ab 16 Jahren empfohlen. Als gefährdete Personen gelten:
- Personen ab 65 Jahren
- Personen ab 16 Jahren mit bestimmten Formen chronischer Krankheiten oder mit Trisomie 21

Die Impfung gegen COVID-19 wird für schwangere Frauen empfohlen, um die werdende Mutter und das ungeborene Kind vor dem leicht erhöhten Risiko eines schweren COVID-19-Verlaufs und vor Schwangerschaftskomplikationen zu schützen.

Allen anderen Personen wird keine Impfung gegen COVID-19 empfohlen, da bei Personen ohne Risikofaktoren kaum ein Risiko für eine schwere Erkrankung besteht. Abweichende Impfempfehlungen gelten für Personen mit schwerer Immundefizienz.

Kategorien besonders gefährdeter Personen (siehe auch Impfempfehlung BAG/EKIF und Factsheet)

Ziel der Impfung ist es, die geimpften Personen direkt vor einem schweren Krankheitsverlauf zu schützen sowie Spitalaufenthalte und Todesfälle zu reduzieren oder zu verhindern. Swissmedic hat die Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna zugelassen.

Pfizer/BioNTech und Moderna Impfstoffe sind Boten-RNA-Impfstoffe, die durch direkte Injektion eines Fragments des genetischen Materials des Virus (Boten-RNA = messenger RNA / mRNA), eingehüllt in Nanopartikel aus verschiedenen Lipiden (Liposomen), wirken.

Eine kürzlich erfolgte Impfung gegen eine andere Krankheit ist keine Kontraindikation für eine COVID-19-Impfung.

PDF - Impfempfehlung fur die COVID-19 Impfung (September 2024)

PDF - Factsheet Covid-19-Impfung (Februar 2025)

PDF - Covid-19-Impfung für Schwangere (Februar 2025)

 

Wirksamkeit des Impfstoffs gegen COVID-19

Die verfügbaren Daten zeigen, dass die Impfung gegen COVID-19 mit den in der Schweiz verfügbaren und empfohlenen Impfstoffen gut gegen schwere Formen, aber nur sehr wenig gegen leichte Formen von Infektionen mit Omikron-Untervarianten von SARS-CoV-2 schützt und dass sie keinen signifikanten Schutz vor der Übertragung des Virus bietet.

Mit einer Auffrischimpfung kann dieser Schutz vor Hospitalisation kurzfristig je nach Omikron Subvariante auf 50-70% angehoben werden, fällt aber nach < 3 Monaten wieder auf ca. 40-55% ab. Im Winter 2023/2024 betrug der Schutz vor Hospitalisation nach Booster mit einem XBB-adaptierten COVID-19 mRNA Impfstoff in England insgesamt 55% und fiel nach 3 Monaten auf 40% ab. Der Schutz war initial höher (75%) gegenüber Infektion mit der XBB Varianten als gegenüber Infektion mit EG.5.1 oder JN.1. (initial 35-45%) https://assets.publishing.service.gov.uk/media/669923b20808eaf43b50d1fd/Vaccine_surveillance_report_2024_week_29.pdf
Die Wirksamkeit der Impfung bezüglich Hospitalisation ist demnach bei Omikron höher, je besser die Omicron Variante im Impfstoff mit jener der Infektion übereinstimmt. Der Schutz vor jeglicher Infektion und vor Übertragung ist sehr gering. 

 

Nebenwirkungen der Impfstoffe gegen COVID-19

In den Tagen nach der Impfung können gewisse Nebenwirkungen auftreten, die in den meisten Fällen innerhalb weniger Tage abklingen. Nach den Auffrischimpfungen gibt es nicht mehr Reaktionen als nach der zweiten Dosis.

Zu den häufigen Nebenwirkungen gehören:

Reaktionen an der Einstichstelle wie Schmerzen, Rötungen und Schwellungen;
Kopfschmerzen, Müdigkeit;
Muskel- und Gelenkschmerzen;
allgemeine Symptome wie Schüttelfrost, Fiebergefühl oder Fieber.

Nach der Auffrischimpfung wurden Fälle von Nesselfieber gemeldet.

Die Häufigkeit von schweren Allergien liegt bei etwa 1 pro 100’000 (für den Impfstoff von Pfizer/BioNTech). Wenn Sie gegen COVID-19 geschützt sein möchten, aber in der Vergangenheit eine schwere allergische Reaktion (Anaphylaxie) hatten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin, um herauszufinden, unter welchen Bedingungen Sie geimpft werden können.

PDF - SGAI Empfehlungen zu COVID-19 Impfstoffen bei Allergien