Diese Fragen sind von Kinderärzten und Infektiologen zusammengestellt worden, die sich seit Jahren intensiv mit Impffragen auseinandersetzen. Als beratende Ärzte von Infovac erhalten die Impfexperten zahlreiche Fragen von Kollegen.
Hier sind die häufigsten Fragen aufgeführt – und mit kurzen, auf aktueller wissenschaftlicher Evidenz beruhenden Antworten versehen.
Vaccinovigilance - Unerwünschte Ereignisse nach Impfungen - Jahresbericht 2022 (PDF, 1 MB, 06.11.2023)
Stimmt es, dass „ die Hepatitis B Impfung pro Jahr zu 5 bis 20 schweren neurologischen Komplikationen und zu 3 bis 10 zusätzlichen Fällen von jugendlichem Diabetes führen kann.“ ?
Es wäre tatsächlich inakzeptabel, wenn diese Behauptung zuträfe.
Es gibt keine Daten, die die These einer Assoziation zwischen Hepatitis B Impfung und insulinabhängigem Diabetesmellitus untermauern, und 10 von 11 verfügbaren Studien sind zum Schluss gekommen, dass keine Assoziation zu neurologischen Krankheiten wie der multiplen Sklerose bestehen.
Erwähnenswert ist hier auch, dass die Hepatitis B-Impfung von Adoleszenten in der Schweiz seit ihrer Einführung bereits zu einem Rückgang der Hepatitis B Fälle geführt hat, dies ohne einen einzigen Hinweis auf eine allfällige Assoziation zu Diabetes mellitus oder neurologischen Komplikationen !
Referenz:
Belloni C, Avanzini MA, De Silvestri A, Martinetti M, Pasi A, Coslovich E, et al. No evidence of autoimmunity in 6-year-old children immunized at birth with recombinant hepatitis B vaccine. Pediatrics 2002; 110(1 Pt 1):e4.
DeStefano F. Vaccines and autism. Pediatr Infect Dis J 2001; 20(9):887-8.
Duclos P. Safety of immunisation and adverse events following vaccination against hepatitis B. Expert Opin Drug Saf 2003; 2(3):225-31.
Demicheli V, Rivetti A, Di Pietrantonj C, Clements CJ Jefferson T. Hepatitis B vaccination and multiple sclerosis: evidence from a systematic review. J Viral Hepat 2003; 10(5):343-4.
Merelli E Casoni F. Prognostic factors in multiple sclerosis: role of intercurrent infections and vaccinations against influenza and hepatitis B. Neurol Sci 2000; 21(4 Suppl 2):S853-6.
Vaccination des adolescents contre l’hépatite B en Suisse: impact important sur l’incidence de la maladie dans le groupe d’âge concerné. Bulletin de l'Office Fédéral de la Santé Publique (OFSP) 2004; 49:923-31.
Stimmt es, dass die MMR Impfung im Verdacht steht, in seltenen Fällen eine chronische Darmentzündung in Verbindung mit einer bestimmten Form von Autismus auszulösen?
Ja, die Impfung wurde tatsächlich mit diesen Krankheiten in Zusammenhang gebracht – aber zu Unrecht, wie in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde.
Es wurde gezeigt, dass das Risiko für entzündliche Darmerkrankungen oder regressiven Autismus bei MMR-geimpften Kindern nicht grösser war als bei nicht geimpften.
Referenz:
Jefferson T, Price D, Demicheli V Bianco E. Unintended events following immunization with MMR: a systematic review. Vaccine 2003; 21(25-26):3954-60.
Klein KC Diehl EB. Relationship between MMR vaccine and autism. Ann Pharmacother 2004; 38(7-8):1297-300.
Offit PA Coffin SE. Communicating science to the public: MMR vaccine and autism. Vaccine 2003; 22(1):1-6.
Strauss B Bigham M. Does measles-mumps-rubella (MMR) vaccination cause inflammatory bowel disease and autism? Can Commun Dis Rep 2001; 27(8):65-72.
Stimmt es, dass starke Verdachtsmomente für einen Zusammenhang zwischen Keuchhustenimpfungen und späteren allergischen Erkrankungen bestehen ?
Nein !
Prospektive Studien aus Schweden, in denen Di-Te-Per geimpfte mit Di-Te geimpften Kindern verglichen wurden, förderten keine Erhöhung des Allergierisikos zu Tage !
Referenz:
Nilsson L, Kjellman NI Bjorksten B. Allergic disease at the age of 7 years after pertussis vaccination in infancy: results from the follow-up of a randomized controlled trial of 3 vaccines. Arch Pediatr Adolesc Med 2003; 157(12):1184-9.
Nilsson L, Kjellman NI Bjorksten B. A randomized controlled trial of the effect of pertussis vaccines on atopic disease. Arch Pediatr Adolesc Med 1998; 152(8):734-8.
Stimmt es, dass Impfungen dem Kind die Möglichkeit nehmen, Kinderkrankheiten durchzumachen, welche die psychomotorische Entwicklung fördern?
Diese häufig vorgebrachte Aussage stützt sich auf die Beobachtung, dass „...eine durchgemachte Erkrankung vor allem bei Kleinkindern eine wichtige Erfahrung darstellt und oft einen eigentlichen Sprung in der körperlichen und geistigen Entwicklung zur Folge hat.“
Derartige Beobachtungen macht man tatsächlich nicht selten... genauso wie es nicht selten vorkommt, dass Kinder kurz nach der MMR Impfung frei zu gehen oder zu sprechen beginnen... aus einfacher zeitlicher Koinzidenz!
Uns sind keine kontrollierten Studien bekannt, die neuromotorische und affektive Entwicklung geimpfter und nicht geimpfter Kinder vergleichen. Als Kinderärzte wissen wir aber, dass es auch geimpften Kindern nicht an Gelegenheit mangelt, Krankheit und Fieber zu erfahren und solche Erlebnisse in ihre Entwicklung einzubauen!
Stimmt es, dass Impfungen für Autismus verantwortlich sein könnten?
Nein.
Zahlreiche verfügbare Studien konnten keinen Zusammenhang zwischen der Anzahl erhaltener Impfungen im Kleinkindesalter oder der MMR-Impfung und Autismus herstellen.
Referenz:
DeStefano F. Vaccines and autism. Pediatr Infect Dis J 2001; 20(9):887-8.
Jefferson T, Price D, Demicheli V Bianco E. Unintended events following immunization with MMR: a systematic review. Vaccine 2003; 21(25-26):3954-60.
Stehr-Green P, Tull P, Stellfeld M, Mortenson PB Simpson D. Autism and thimerosal-containing vaccines: lack of consistent evidence for an association. Am J Prev Med 2003; 25(2):101-6.
Halsey NA Hyman SL. Measles-mumps-rubella vaccine and autistic spectrum disorder: report from the New Challenges in Childhood Immunizations Conference convened in Oak Brook, Illinois, June 12-13, 2000. Pediatrics 2001; 107(5):E84.
Nein, diese Aussage stimmt nicht.
Es gibt zahlreiche kontrollierte Studien, die diese wichtige Frage untersuchten haben und zum Schluss kamen, dass den Impfungen keine ursächliche Bedeutung bei der Entstehung des Diabetes mellitus zukommt.
Referenz:
Hviid A, Stellfeld M, Wohlfahrt J Melbye M. Childhood vaccination and type 1 diabetes. N Engl J Med 2004; 350(14):1398-404.
Black SB, Lewis E, Shinefield HR, Fireman B, Ray P, DeStefano F, et al. Lack of association between receipt of conjugate haemophilus influenzae type B vaccine (HbOC) in infancy and risk of type 1 (juvenile onset) diabetes: long term follow-up of the HbOC efficacy trial cohort. Pediatr Infect Dis J 2002; 21(6):568-9.
Belloni C, Avanzini MA, De Silvestri A, Martinetti M, Pasi A, Coslovich E, et al. No evidence of autoimmunity in 6-year-old children immunized at birth with recombinant hepatitis B vaccine. Pediatrics 2002; 110(1 Pt 1):e4.
DeStefano F. Vaccines and autism. Pediatr Infect Dis J 2001; 20(9):887-8.
Karvonen M, Cepaitis Z Tuomilehto J. Association between type 1 diabetes and Haemophilus influenzae type b vaccination: birth cohort study. Bmj 1999; 318(7192):1169-72.
Stimmt es, dass Impfungen bei ehemaligen Frühgeborenen, Kindern aus Risikoschwangerschaften und Kindern mit Entwicklungsstörungen später verabreicht werden sollen?
Nein.
Diese Empfehlung ist gefährlich, weil es gerade die ehemaligen Frühgeborenen sind, die mit weniger protektiven mütterlichen Antikörpern zur Welt kommen, was sie einem erhöhten Risiko für Meningitiden und Keuchhusten (30% aller Keuchhusten-assoziierten Todesfälle werden bei ehemaligen Frühgeborenen beobachtet) aussetzt.
Es stimmt, dass extrem Frühgeborene, die vor der 32. Schwangerschaftswoche geboren wurden, nach der ersten Impfung im Alter von 8 Wochen – wie nach anderen Interventionen – Atempausen zeigen können. Deshalb gilt auch die Empfehlung, sie nach dieser Impfungen stationär kardiorespiratorisch zu überwachen.
Referenz:
Wortis N, Strebel PM, Wharton M, Bardenheier B Hardy IR. Pertussis deaths: report of 23 cases in the United States, 1992 and 1993. Pediatrics 1996; 97(5):607-12.
Leineweber B, Grote V, Schaad UB Heininger U. Transplacentally acquired immunoglobulin G antibodies against measles, mumps, rubella and varicella-zoster virus in preterm and full term newborns. Pediatr Infect Dis J 2004; 23(4):361-3.
Nagao AT, Costa-Carvalho BT, Arslanian C, Sole D, Naspitz C Carneiro-Sampaio MM. Placental transfer of IgG antibodies against Haemophilus influenzae type b capsular polysaccharide in Brazilian term and preterm newborns. J Trop Pediatr 1999; 45(3):171-3.
Saari TN. Immunization of preterm and low birth weight infants. American Academy of Pediatrics Committee on Infectious Diseases. Pediatrics 2003; 112(1 Pt 1):193-8.
Pfister RE, Aeschbach V, Niksic-Stuber V, Martin BC Siegrist CA. Safety of DTaP-based combined immunization in very-low-birth-weight premature infants: frequent but mostly benign cardiorespiratory events. J Pediatr 2004; 145(1):58-66.
Stimmt es, dass bei der Impfung von Kindern mit Hirnkrankheiten oder Epilepsie Vorsicht geboten ist?
Nein.
Die Befürchtung, dass die Keuchhustenimpfung ein besonderes Risiko für Kinder mit neurologischen Krankheiten beinhaltet, stammt aus den 70er Jahren und hält sich hartnäckig in der impfkritischen Literatur, obwohl in der Zwischenzeit klar nachgewiesen wurde, dass sie ungerechtfertigt ist !
Wenn wir empfehlen, dass Kinder geimpft werden sollen, sobald ihr neurologischer Zustand stabil ist, dann eben gerade in der Absicht, ihr Entwicklungspotential optimal zu schützen, indem das Risiko eines Keuchhustens oder einer Meningitis vermindert wird.
Referenz:
Moore DL, Le Saux N, Scheifele D Halperin SA. Lack of evidence of encephalopathy related to pertussis vaccine: active surveillance by IMPACT, Canada, 1993-2002. Pediatr Infect Dis J 2004; 23(6):568-71.
Goodman M, Lamm SH Bellman MH. Temporal relationship modeling: DTP or DT immunizations and infantile spasms. Vaccine 1998; 16(2-3):225-31.
Gale JL, Thapa PB, Wassilak SG, Bobo JK, Mendelman PM Foy HM. Risk of serious acute neurological illness after immunization with diphtheria-tetanus-pertussis vaccine. A population-based case-control study. Jama 1994; 271(1):37-41.
Cherry JD. 'Pertussis vaccine encephalopathy': it is time to recognize it as the myth that it is. Jama 1990; 263(12):1679-80.
Griffin MR, Ray WA, Mortimer EA, Fenichel GM Schaffner W. Risk of seizures and encephalopathy after immunization with the diphtheria-tetanus-pertussis vaccine. Jama 1990; 263(12):1641-5.
Nein.
Es liegt kein wissenschaftlicher Beweis vor, nachdem es vorteilhaft wäre, eine Impfung erst im zweiten Lebensjahr zu verabreichen. Dagegen konnte bewiesen werden, dass das Risiko für eine Hib-Hirnhautentzündung oder für Keuchhusten im ersten Lebensjahr erhöht ist.
Référence : Wortis N, Strebel PM, Wharton M, Bardenheier B Hardy IR. Pertussis deaths: report of 23 cases in the United States, 1992 and 1993. Pediatrics 1996; 97(5):607-12.
Nein.
Es gibt Beobachtungen, die in diese Richtung gehen.... Studien hingegen, die so angelegt wurden, dass verschiedene potentielle Kofaktoren kontrolliert werden konnten, zeigen, dass Impfstoffe im Allgemeinen und solche, die Aluminium enthalten, im Speziellen das Risiko der Entwicklung von Allergien und Autoimmunkrankheiten nicht erhöhen.
Der Effekt von Impfungen auf das Immunsystem ist zu zielgerichtet, zu schwachund zu transitorisch, als dass eine Beeinflussung komplexer immunologischer Regulationsmechanismen plausibel erscheinen würde.
Referenz:
Gruber C, Illi S, Lau S, Nickel R, Forster J, Kamin W, et al. Transient suppression of atopy in early childhood is associated with high vaccination coverage. Pediatrics 2003; 111(3):e282-8.
DeStefano F, Gu D, Kramarz P, Truman BI, Iademarco MF, Mullooly JP, et al. Childhood vaccinations and risk of asthma. Pediatr Infect Dis J 2002; 21(6):498-504.
Nilsson L, Kjellman NI Bjorksten B. Allergic disease at the age of 7 years after pertussis vaccination in infancy: results from the follow-up of a randomized controlled trial of 3 vaccines. Arch Pediatr Adolesc Med 2003; 157(12):1184-9.
Nilsson L, Kjellman NI Bjorksten B. A randomized controlled trial of the effect of pertussis vaccines on atopic disease. Arch Pediatr Adolesc Med 1998; 152(8):734-8.
Kuehni CE, Davis A, Brooke AM Silverman M. Are all wheezing disorders in very young (preschool) children increasing in prevalence? Lancet 2001; 357(9271):1821-5.
Jefferson T, Rudin M Di Pietrantonj C. Adverse events after immunisation with aluminium-containing DTP vaccines: systematic review of the evidence. Lancet Infect Dis 2004; 4(2):84-90.
Siegrist CA. [Vaccine adjuvants and macrophagic myofasciitis]. Bull Acad Natl Med 2003; 187(8):1511-8; discussion 9-21.
Global Advisory Committee on Vaccine Safety, 20-21 June 2002. Wkly Epidemiol Rec 2002; 77(47):389-94.
Stimmt es, dass in Impfungen enthaltenes Quecksilber Nerven und Chromosomen schädigen kann, und dass es Entwicklungsstörungen, Autismus und Leukämien verursachen kann?
Nein, diese Anschuldigungen sind nicht korrekt.
Zahlreiche Studien haben festgestellt, dass Impfungen zu keiner Akkumulation von Thiomersal (Quecksilber) im Körper und zu keinen derartigen Komplikationen führen.
Obwohl der Ersatz von thiomersalhaltigen Impfstoffen durch thiomersalfreie aus grundsätzlichen Überlegungen richtig war, besteht das einzige tatsächlich identifizierte Risiko von Quecksilbersalzen in Impfstoffen in Überempfindlichkeitsreaktionen vom Spättyp, die sich durch eine entzündliche Reaktion nach 2-4 Tagen an der Injektionsstelle manifestieren. Dabei handelt es sich um eine gutartige, lokalisierte und vorübergehende Reaktion.
Referenz:
Clements CJ. The evidence for the safety of thiomersal in newborn and infant vaccines. Vaccine 2004; 22(15-16):1854-61.
Folb PI, Bernatowska E, Chen R, Clemens J, Dodoo AN, Ellenberg SS, et al. A global perspective on vaccine safety and public health: the Global Advisory Committee on Vaccine Safety. Am J Public Health 2004; 94(11):1926-31.
Ball LK, Ball R Pratt RD. An assessment of thimerosal use in childhood vaccines. Pediatrics 2001; 107(5):1147-54.
Parker SK, Schwartz B, Todd J Pickering LK. Thimerosal-containing vaccines and autistic spectrum disorder: a critical review of published original data. Pediatrics 2004; 114(3):793-804.
Offit PA Jew RK. Addressing parents' concerns: do vaccines contain harmful preservatives, adjuvants, additives, or residuals? Pediatrics 2003; 112(6 Pt 1):1394-7.
Nein, die Evidenz spricht eine andere Sprache.
Es gibt zahlreichen Studien, die die Verträglichkeit von Impfstoffen mit 3 (Diphtherie-Tetanus-Pertussis), 4 (+ Polio), 5 (+Hib) oder gar 6 (+ Hepatitis B) Komponenten nachweisen.
Zum Beispiel :
Begue P, Stagnara J, Vie-Le-Sage F, Bernard JC, Xerri B Abitbol V. Immunogenicity and reactogenicity of a booster dose of diphtheria, tetanus, acellular pertussis and inactivated poliomyelitis vaccines given concurrently with Haemophilus type b conjugate vaccine or as pentavalent vaccine. Pediatr Infect Dis J 1997; 16(8):787-94.
Mallet E, Belohradsky BH, Lagos R, Gothefors L, Camier P, Carriere JP, et al. A liquid hexavalent combined vaccine against diphtheria, tetanus, pertussis, poliomyelitis, Haemophilus influenzae type B and hepatitis B: review of immunogenicity and safety. Vaccine 2004; 22(11-12):1343-57.
Zepp F, Knuf M, Heininger U, Jahn K, Collard A, Habermehl P, et al. Safety, reactogenicity and immunogenicity of a combined hexavalent tetanus, diphtheria, acellular pertussis, hepatitis B, inactivated poliovirus vaccine and Haemophilus influenzae type b conjugate vaccine, for primary immunization of infants. Vaccine 2004; 22(17-18):2226-33.
Eskola J, Olander RM, Hovi T, Litmanen L, Peltola S Kayhty H. Randomised trial of the effect of co-administration with acellular pertussis DTP vaccine on immunogenicity of Haemophilus influenzae type b conjugate vaccine. Lancet 1996; 348(9043):1688-92.
Kovel A, Wald ER, Guerra N, Serdy C Meschievitz CK. Safety and immunogenicity of acellular diphtheria-tetanus-pertussis and Haemophilus conjugate vaccines given in combination or at separate injection sites. J Pediatr 1992; 120(1):84-7.
Decker MD. Principles of pediatric combination vaccines and practical issues related to use in clinical practice. Pediatr Infect Dis J 2001; 20(11 Suppl):S10-8.
Knutsson N, Trollfors B, Taranger J, Bergfors E, Sundh V, Lagergard T, et al. Immunogenicity and reactogenicity of diphtheria, tetanus and pertussis toxoids combined with inactivated polio vaccine, when administered concomitantly with or as a diluent for a Hib conjugate vaccine. Vaccine 2001; 19(31):4396-403.
Halperin SA, Smith B, Russell M, Hasselback P, Guasparini R, Skowronski D, et al. An adult formulation of a five-component acellular pertussis vaccine combined with diphtheria and tetanus toxoids is safe and immunogenic in adolescents and adults. Vaccine 2000; 18(14):1312-9.
Miller MA, Meschievitz CK, Ballanco GA Daum RS. Safety and immunogenicity of PRP-T combined with DTP: excretion of capsular polysaccharide and antibody response in the immediate post-vaccination period. Pediatrics 1995; 95(4):522-7.
Kaplan SL, Lauer BA, Ward MA, Wiedermann BL, Boyer KM, Dukes CM, et al. Immunogenicity and safety of Haemophilus influenzae type b-tetanus protein conjugate vaccine alone or mixed with diphtheria-tetanus-pertussis vaccine in infants. J Pediatr 1994; 124(2):323-7.
Paradiso PR, Hogerman DA, Madore DV, Keyserling H, King J, Reisinger KS, et al. Safety and immunogenicity of a combined diphtheria, tetanus, pertussis and Haemophilus influenzae type b vaccine in young infants. Pediatrics 1993; 92(6):827-32.
Watemberg N, Dagan R, Arbelli Y, Belmaker I, Morag A, Hessel L, et al. Safety and immunogenicity of Haemophilus type b-tetanus protein conjugate vaccine, mixed in the same syringe with diphtheria-tetanus-pertussis vaccine in young infants. Pediatr Infect Dis J 1991; 10(10):758-63.
Halsey NA. Safety of combination vaccines: perception versus reality. Pediatr Infect Dis J 2001; 20(11 Suppl):S40-4.
Lagos R, Kotloff K, Hoffenbach A, San Martin O, Abrego P, Ureta AM, et al. Clinical acceptability and immunogenicity of a pentavalent parenteral combination vaccine containing diphtheria, tetanus, acellular pertussis, inactivated poliomyelitis and Haemophilus influenzae type b conjugate antigens in two-, four- and six-month-old Chilean infants. Pediatr Infect Dis J 1998; 17(4):294-304.
Nein.
Diese Aussage stimmt seit Jahren nicht mehr, weil die orale Lebendimpfung (Reversion zu einem Wildtyp-Stamm in 1 :750'000 bis 1 :2'000'000 Dosen vorkam) im Jahr 2001 durch den inaktivierten Impfstoff ersetzt wurde.
Das gegenwärtige Risiko einer Impfpoliomyelitis in der Schweiz ist null.
Referenz:
John TJ. A developing country perspective on vaccine-associated paralytic poliomyelitis. Bull World Health Organ 2004; 82(1):53-7; discussion 7-8.
Esteves K. Safety of oral poliomyelitis vaccine: results of a WHO enquiry. Bull World Health Organ 1988; 66(6):739-46.
Tatsächlich ist es so, dass der wissenschaftliche Fortschritt der vergangenen 20 Jahre die Entwicklung neuer Impfstoffe ermöglicht hat, die kleine Kinder gegen eine zunehmende Zahl von Krankheiten schützen können.
Unsinnig ist aber das Zählen von Impfungen!
Im Jahr 1960mussten mehr als 7’000 Antigene verabreicht werden (3'217 Antigene für Impfstoffe, die auch in den USA empfohlen waren und 4'000 Antigene in B.C.G.), um die Kinder mit den wenigen, von der Allgemeinheit geforderten Impfungen zu schützen.
Heutzutage kann man mit der Verwendung hochgereinigter Impfstoffe die Anzahl der verabreichten Antigene auf weniger als 50 zu reduzieren und dennoch gleichzeitig gegen mehr Krankheiten schützen.
Referenz:
Offit PA, Quarles J, Gerber MA, Hackett CJ, Marcuse EK, Kollman TR, et al. Addressing parents' concerns: do multiple vaccines overwhelm or weaken the infant's immune system? Pediatrics 2002; 109(1):124-9.