Personen mit nicht oder vermindert funktionierender Milz haben ein erhöhtes Risiko, an einer sehr schnell und schwer verlaufenden, lebensbedrohlichen Infektion durch bestimmte tröpfchenübertragene Bakterien ( Pneumokokken, Meningokokken), durch Capnocytophaga canimorsus nach Hunde- oder Katzenbissen oder durch Protozoen (Malaria) zu erkranken.
Das Risiko ist in den ersten zwei Jahren nach Ausfall der Milz am höchsten, besteht aber lebenslang.
Untersuchungen zeigen, dass viele Personen mit Asplenie über ihr Risiko in Bezug auf Infektionen ungenügend informiert sind.
Zu den vorbeugenden Massnahmen gehören:
- die Aufklärung der Patientinnen und Patienten,
- Impfungen gegen Pneumokokken, Meningokokken und Influenza,
- sowie eine Notfallantibiotikatherapie,
- bzw. für bestimmte Patientengruppen eine Antibiotikaprophylaxe