Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene Infektionskrankheit. Verursacht wird es durch das Dengue-Virus, von dem es 4 bekannte Serotypen gibt. Viele Dengue-Infektionen verlaufen unbemerkt, lediglich etwa 1 von 4 infizierten Personen werden krank mit Symptomen wie hohem Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschlägen. In seltenen Fällen, etwas öfter nach einer zweiten Infektion als bei einer Erstinfektion, kann ein schwerer Verlauf mit lebensbedrohlichen Blutungen und Kreislaufschock (starker Blutdruckabfall) auftreten. Es gibt keine spezifische Behandlung für das Denguefieber.

Stechmücken Aedes aegypti (foto du CDC)
Die Therapie beschränkt sich auf die Linderung der Symptome und die Kontrolle der Organfunktionen (Blutdruck, Puls, Atmung, Blutgerinnung, Blutvolumen).
Denguefieber kommt in allen tropischen und subtropischen Regionen zwischen den Breitengraden 35°N und 35°S vor (siehe Karte CDC). Es wird befürchtet, dass sich die Risikogebiete im Rahmen der globalen Klimaerwärmung ausbreiten. Das Virus wird von Stechmücken (v.a. Tigermücke) übertragen, weshalb der Mückenschutz die wichtigste vorbeugende Massnahme ist.
Weitere Informationen:
www.healthytravel.ch -> Dengue
Impfung gegen Dengue
Ein Impfstoff gegen Dengue, der die 4 Denguevirus-Typen in abgeschwächter Form enthält, ist in der Schweiz seit Ende Juli 2024 zugelassen. Das Eidgenössische Expertenkommittee für Reisemedizin (EKRM) hat Empfehlungen zur Indikation der Impfung für Reisende formuliert (LINK).
Aufgrund der vorliegenden Daten empfiehlt EKRM die Impfung mit Qdenga® derzeit nur für Reisende, bei denen Hinweise auf eine frühere Dengue-Infektion vorliegen und die sich in einer Region mit hoher Dengue-Übertragung aufhalten werden.
Bekannte Nebenwirkungen des Dengue-Impfstoffs
Die Reaktionen auf den Dengue-Impfstoff sind im Allgemeinen harmlos. Es können innert 2 Tagen nach der Impfung für kurze Zeit Kopf- und Muskelschmerzen, Unwohlsein sowie eine Rötung an der Einstichstelle auftreten. Diese Reaktionen treten etwas häufiger nach der ersten als nach der zweiten Impfdosis auf. In der zweiten Woche nach der Impfung kann es durch die Vermehrung der Impfviren und die daraus folgende Immunreaktion zu Symptomen wie Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie einem Ausschlag kommen, welche ebenfalls spontan innert weniger Tage wieder abklingen.