Röteln, Masern, Mumps, , Windpocken, Grippe, Keuchhusten, COVID-19 und Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) sind hochansteckende Krankheiten, die durch Tröpfchen oder seltener durch Aerosole (Masern, Windpocken und COVID-19)  übertragen werden, die beim Niesen oder Husten entstehen. Diese unsichtbaren Tröpfchen schweben in der Luft, die man an belebten Orten wie Schulen, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Geschäften einatmet. Ohne Impfung stecken sich praktisch alle Menschen früher oder später mit diesen Krankheiten an.

Es ist besonders gefährlich, vor einer Schwangerschaft nicht gegen Röteln, Masern und Windpocken immun zu sein. Wenn man während der Schwangerschaft gegen Grippe, COVID-19, RSV und Keuchhusten geimpft ist, werden Mutter und Kind vor diesen Krankheiten mit potenziell schwerwiegenden Folgen geschützt.

Die MMR- und die Windpocken-Impfung sind Lebendimpfstoffe und deshalb während der Schwangerschaft kontraindiziert. Sie sollten mindestens einen Monat vor der Schwangerschaft (1 Zyklus) oder direkt nach der Geburt, idealerweise schon im Wochenbett,verabreicht werden. Stillen ist keine Kontraindikation.

Die Impfung gegen Keuchhusten wird ab dem zweiten Schwangerschafts-Trimester empfohlen, gegen die saisonale Grippe im ersten, zweiten oder dritten Trimester ab Mitte Oktober und während der ganzen Grippesaison, gegen COVID-19 ab dem zweiten Trimester von Mitte Oktober bis Ende Dezember und gegen RSV in der 32. bis 36. Schwangerschaftswoche von Oktober bis März, wenn die Geburt vor Ende März erwartet wird.

Wenn Sie eine Schwangerschaft planen, wenn Sie bereits schwanger sind oder wenn Sie vor kurzem entbunden haben, dann fragen Sie unverzüglich Ihren Arzt / Ihre Ärztin um Rat.